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„Reading between the Lines“ Im belgischen Borgloon ist ein bereits 2011 ein faszinierendes Projekt realisiert worden: „Reading between the Lines“ ist eine Installation des Architektenteams Pieterjan Gijs und Arnout Van Vaerenbergh. Zehn Künstler waren eingeladen worden, Vorschläge zur Kunst im öffentlichen Raum der Region Borgloon-Heers in der flämischen Provinz Limburg beizutragen. Die durchsichtige „Kirche“ ist eines der Beispiele. Sie besteht aus 100 gestapelten Schichten aus verwitterten Stahlplatten und ereicht eine Höhe von zehn Metern. Je nach dem Standpunkt des Betrachters wird die Kirche entweder als massives Gebäude wahrgenommen, oder sie scheint sich ganz oder teilweise in der Landschaft aufzulösen. Das Innere kann beteten werden und scheint nur auf den ersten Blick leer. Doch das vielfältige Spiel von Licht und Schatten füllt den Raum und lädt zum Bleiben ein. Die Kirche übernimmt keine sakrale Funktionen, sondern konzentriert sich auf das visuelle Erlebnis der Besucher. Mehr erfahren Sie unter diesem link |
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Eine Feldkapelle in Sonnenberg An einem Wegekreuz in den Sonnenberger Streuobstwiesen in Verlängerung des Tennelbachtals wurde durch einen privaten Spender, der zudem die Stiftung "Matthäus 7,12" ins Leben gerufen hat, eine Feldkapelle errichtet - ein Ort der Ruhe, des Verweilens, des Einhaltens, der Kontemplation - ein Andachtsort. Ziel war es, das christliche Symbol des Kreuzes nicht als Accessoire oder additives Element aufzufassen, sondern es als integralen und unveräußerlichen Bestandteil der Baufigur zu entwickeln, der Teil der Gesamtkonzeption ist. Der Wiesbadener Architekt Hans-Peter Gresser setzte diese Idee mit Corten-Stahl und Glas um. Ort: Vor den Fichten, 65193 Wiesbaden-Sonnenberg |
Ein Ort der Ruhe: die neue Autobahnkirche an der A45 Auf dem Autohof Wilnsdorf im Siegerland wurde am 26. Mai 2013 die 40. Autobahnkirche in Deutschland eröffnet. |
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Synagogenneubau in Mainz |
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Neugestalteter Altarraum |
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Kapelle des Lichts Im Jahr 1999 wurde der englische Bildhauer Anthony Caro von der Diözese Bourbourg und dem französischen Kultusministerium eingeladen, den kriegsbeschädigten Chor der gotischen Kirche St. Jean Baptiste in Bourbourg (nahe Calais) zu besichtigen und man sagte ihm, er könne diesen Raum nach eigenem Gutdünken gestalten. Soviel freie Hand hatte bisher wohl nur Matisse bei der Gestaltung der Rosenkranzkapelle in Vence. Caro wählte das Thema „Schöpfung“, um die neun Nischen im Chorhalbrund mit teils abstrakten, teils figürlichen Formen aus Holz, Stahl und Steingut zu gestalten. Außerdem ließ er im Mittelschiff zwei turmartige Einbauten aus Eichenholz anbringen, die für musikalische Anlässe genutzt werden können, aber eben auch einen anderen Blick in den Kirchenraum gewähren. Ein begehbares Taufbecken aus Beton bildet die Mitte der Apsis. Weitere Skulpturen finden sich im Osten und Westen des Kirchenschiffs. Eine große Plastik aus Cortenstahl steht im Außenbereich. Die Einweihung war im Oktober 2008. |
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Einen Gegenraum bauen, der anderen Gesetzen gehorcht… |
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